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Ortsgeschichte von Krakau

Krakau liegt westlich von Merseburg im Tal der Schwarzeiche, nördlich vom Geiseltalsee auf einer Höhe von 115m über NN. Verwaltungsgemäß gehört der Ort zu Bad Lauchstädt, von welchem es wenige Kilometer südlich es sich befindet.

Das Dorf Krakau dürfte deutlich vor dem 10. Jahrhundert von Slawen gegründet worden sein, wahrscheinlich als Gegengewicht dazu wurde im späten 10. Jahrhundert von deutschen Siedlern nur wenige Dutzend Meter östlich davon das Dorf Klein Gräfendorf gegründet. Letzteres gehörte kirchlich immer zu Krakau, woraus man schließen kann das die Kirche in Krakau schon Bestand hatte, als Klein Gräfendorf gegründet wurde, auch scheint Klein Gräfendorf nie eine eigene Kirche besessen zu haben. Beide Dörfer erscheinen in der Anlage als Straßendörfer in typisch fränkischer Anlageform. Wahrscheinlich entstand Klein Gräfendorf um einen fränkischen Ritterhof herum, welcher zur Beherrschung des slawischen Krakau entstand.

Den Namen hat Krakau wohl vom slawischen Wort 'Krak' was Gebüsch genauso bedeuten kann, wie auch Krähe.

Am 1. Juli 1950 wurden Krakau, Burgstaden und Kleingräfendorf nach Milzau eingemeindet, mit diesem kam es 2010 zu Bad Lauchstädt.


Quelle: Die Geiseltalchroniken, Steffan Bruns, Berlin 2016

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