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Die
Kirche von Kötzschen
Die
barocke Dorfkirche Kötzschen entstand etwa 1710-23, vermutlich nach
Plänen von Johann Michael Hoppenhaupt, doch wurde er
möglicherweise bereits von seinem Vater Michael Hoppenhaupt
begonnen. Im Volksmund wird daher die Pfarrkirche Kötzschen auch
als ''Hoppenhauptkirche'' bezeichnet.
Schiff
und Altarraum der Kirche bilden eine Einheit. An der Nordseite ist
in der Mitte ein Turm mit quadratischem Unterbau, achteckigem
Oberbau und geschweifter Haube mit offener Laterne, Knopf und Spitze
angesetzt, welcher die Kirche stark prägt. Im Turm und auf der
Westseite befindet sich ein Flachbogenportal, auf der Südseite als
Haupteingang ein Mittelportal. Das Kirchenschiff ist als
Rechtecksaal ausgebildet. Ein Kanzelaltar von Christian Trothe, ein
Lesepult mit Taufbecken von Johann Heinrich Agner und eine seitliche
Orgelempore (Orgel 1738 von Johann David Tintzsch) sind bis heute
aus der Bauzeit der Kirche erhaltene herausragende Teile der
Innenausstattungen.
Zwei
Glocken wurden im 15. und 16. Jahrhundert gegossen. An der äußeren
Nordwand befinden sich drei Grabsteine von ca. 1680, ca. 1710 und 17
In
direkter Nachbarschaft zur Kirche befindet sich das Pfarrhaus
Kötzschen, welches zu Beginn des 18. Jahrhunderts, also wohl
gleichzeitig mit der Kirche, erbaut worden ist. Es ist in seinem
Aufbau für ein Pfarrhaus recht typisch.
Quelle: Die Geiseltalchroniken,
Steffan Bruns, Berlin 2016
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