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Blösien 

Schwarzbachtal

Westlich von Merseburg, wechselnde Kreiszugehörigkeit


Allgemeine Information

Geographische Lage

östl. L. 11° 
nörd. Br. 51° 
GOV-Kennung BLOIENJO51XI

Politische Einteilung

heute zu  GemeindeGeusa

Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...

Einwohnerzahl (1910) 332

 

Ahnen aus dem Ort (FN)

Finkgräfen, Rudolph 

 

Geschichtlicher Abriß

In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Blösien als zehntpflichtiger Ort Blesina im Friesenfeld erstmals urkundlich erwähnt. Der Bauernkrieg und der durch die Reformation ausgelöste Dreißigjährige Krieg führten vom Anfang des 16.Jh. bis in die zweite Hälfte des 17.Jh. hinein immer wieder zu Verwüstungen, Pest, Hunger und Tod. In der Zeit bis zum 18.Jh. normalisierte sich das Leben. Die Rittergüter Blösien und Geusa und auch der Bauernstand blühten auf. 1738 wurde das Herzogtum Sachsen-Merseburg, dem Geusa und seine Ortsteile angehörten, Teil des Kurfürstentums Sachsen. Ab 1816 gehörte Merseburg und seine Umgebung, in Folge des Wiener Kongresses, zu Preußen. Ende des 19.Jh. entstanden in Merseburg und Umgebung die ersten Industriebetriebe. Dies führte zu tiefgreifenden Veränderungen in den dörflichen Gemeinden.

Die Kirche St. Thomas in Blösien ist ein kleiner, rechteckiger Bau mit eingezogenem quadratischen Chorturm und breiterem dreiseitig geschlossenen Chor. Im Kern ist das Gebäude romanischen Ursprung und um 1250 entstanden. Über der kreuzgratgewölbten Sakristei der Kirche befindet sich eine ehemalige Patronatsloge. Die Orgel wurde 1855 von Friedrich Ladegast erschaffen und ist damit einer der ersten Orgeln des berühmten Orgelbauers. Jedes Jahr im Sommer findet im Rahmen der Orgelkonzerte im Merseburger Land ein Konzert an der Orgel statt.

Genealogische und historische Quellen

Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Kirchenarchiv in Magdeburg

Kirchenbücher

ev.1612-1894 

Zivilstandsregister

 

Andere Quellen

(Quelle Wikipedia, Genwiki)


Erstellt von St.Bruns, Berlin