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Krellenberg



Hauptverbreitungsgebiet 2006 : Gegend um Lübeck 

- FN gilt als selten

Erstnennung Datenbanken : 15 Jh. Gegend um Selmsdorf/Schönberg, Nordwestmecklenburg

Wahrscheinliches Zusiedlungsgebiet : altansäßig, aber wohl ursprünglich aus Westfalen oder Dithmarschen

Etymologische Abstammung :

1.) Runder Berg 

kraal [Masc.]: Zu ditmarsisch (*) krellen = drehen u. zu krall = rund, also runder Platz (?). Der gr. u. kl. Kraal, Lichtungen auf dem Teutberge beim Exterstein (Frstt. Lippe), auch 1728 genannt; Crell, Bauersch. bei Mennighüffen: vor dem Krelle 1576. Auch die Hofnamen Krallmann u. Kralemann (?).
Quellennachweis: Die westfäl. Ortsnamen nach ihren Grundwörtern, H. Jellinghaus, Verlag F.Schöningh, Osnabrück (1923), Seite 123
Vielleicht Hinweis auf Herkunft einer mittelalterlichen Burganlage, welche zwischenzeitlich Wüst geworden ist . Solche Anlangen waren oft auf runden Bergen erbaut

2.) weitere Erklärungen 

- Krellenberg im Zoder: Familiennamen in Ostholstein: Krellenberg als Orts- und Übername in Magdeburg.
Brechenmacher: Deutsche  Sippennamen: Krell (e) ÜN entweder zu mhd. krellen=kratzen oder zu mhd grellen  (über das erste e gehören 2 Punkte wie bei ä)= laut vor Zorn schreiend. Krelle als Bauernname.
Duden: Familiennamen:Krell(er): Berufsübername für einen Bauern zu mhd. krellen>kratzen, mit dem Kreu(e)l jäten.
Bahlow: Krell (obd)ein Kratzbürstiger Mensch, zu mhd krellen>kratzen.


Ergänzung : Der FN Krellenberg scheint tatsächlich aus Selmsdorf zu stammen, der erste Hufnerhof den die Krellenbergs bewirtschafteten, befindet sich noch heute auf einer kleinen runden Anhöhe . Vor Jahrhunderten war diese sicher noch ausgeprägter und gab der Familie wohl den Namen .


Erstellt von St.Bruns, Berlin